Jeder von uns kommt tagtäglich mit dem Produkt dieser Maschinen in Berührung. Einzelne Fäden werden zu einem ganzen Meisterstück verwoben und mit dem entsprechenden Schnittmuster zu einem förmlichen Statussymbol geschneidert. Nicht nur das Erscheinungsbild wird massgebend vom Endprodukt der Maschinen beinflusst, sogar eine Einordnung in der Gesellschaft soll aufgrund dessen Erscheinungsbild erzeugt werden. "Kleider machen Leute" heisst es so schön im gesellschaftlichen Umgang und nun wird dies in einer nachhaltigeren Weise kreiert wie das bis anhin nicht erdenklich war.
Mit der Entscheidung, die additive Fertigung und ihr Potenzial von Anfang bis zum Ende zu nutzen, konnten wir in der Textilmaschinen Industrie eine Baugruppe optimieren, die bis anhin kritisch war für die Produktivität der Maschine und für die Qualität der Enderzeugnisse.
Der Fadenspanner ist ein zentrales Element jeder Projektil Webmaschine und wir mehrere Male pro Sekunde Auf und Ab bewegt. Unser innovative Kunde hat mit seinem Wissen die kritische Baugruppe analysiert und eine Lösung gesucht die mehr Leistung ermöglicht. In enger Zusammenarbeit ist es BioStruct gelungen die Massenträgheit des Fadenspanners knapp um die Hälfte zu reduzieren und den Hub zu vergrössern. Somit kann der Fadenspanner nun mit einer höheren Geschwindigkeit operiert werden, welches zu einer deutlichen Steigerung der Produktivität geführt hat.
Dieser Anwendungsfall zeigt deutlich, dass die Anwendung von AM Bauteilen über den gesamten Einsatzbereich beurteilt werden muss.
Die Bauteilkosten sind im Vergleich zur herkömmlichen Lösung zwar nicht günstiger geworden. Über die gesamte Einsatzdauer hat sich aber gezeigt, dass die Investition für den Maschinenbetreiber, inkl. der Investition für die Fertigung, nach knapp zwei Jahren amortisiert ist.
Also durchaus beeindruckend wo die Reise hinführen kann, wenn man konsequent auf die Technologie setzt und eine Lösung für den Markt sucht.